250 Jahre Investmentfonds – aber wann sind eigentlich die ersten Immobilienfonds entstanden?

05.06.2024

Der Ursprung der Investmentfonds reicht etwa 250 Jahre zurück, initiiert durch den niederländischen Kaufmann Adriaan van Ketwich als Reaktion auf eine europäische Bankenkrise. Damals hatten Kreditausfälle bei einigen Kolonien zu Verlusten von Bankeinlagen geführt. Van Ketwich entwickelte das Konzept des Investmentfonds mit dem Ziel, das Risiko für die Anleger durch Diversifikation zu minimieren. Dies ermöglichte Anlegern, sich mit relativ geringen Beträgen an einem Fonds und damit an den Chancen und Risiken von Kapitalanlagen zu beteiligen. Damit legte er den Grundstein für die moderne Fondsindustrie.

Heute ist das Konzept der Risikostreuung durch Fonds nach wie vor relevant, und das Spektrum der verfügbaren Fondsarten hat sich erheblich erweitert. Unter anderem hat sich der Immobilienfonds als eine besonders attraktive Option für Anleger herauskristallisiert.

Die Geschichte der Immobilienfonds in Europa beginnt in der Schweiz, wo 1938 der erste offene Immobilienfonds aufgelegt wurde. Deutschland folgte im Jahr 1959. Ursprünglich war diese Anlageform jedoch ausschließlich vermögenden Anlegern vorbehalten.

Der Durchbruch für Offene Immobilienfonds in Deutschland kam Anfang der 70er Jahre mit der Einführung der vermögenswirksamen Leistungen. Diese staatliche Förderung ermöglichte es einem breiteren Publikum, durch Sparpläne mit kleinen regelmäßigen Anlagesummen in Immobilienfonds zu investieren. Seitdem ist die Zahl und das Investitionsvolumen der Fonds kontinuierlich gestiegen. Das Netto-Vermögen der Offenen Immobilien-Publikumsfonds lag Ende 2023 laut der Investmentstatistik des BVI bei über 130 Milliarden Euro.

Immobilienfonds bieten Anlegern die Möglichkeit, mit kleinen Summen indirekt in Immobilien zu investieren, ohne sich um die direkte Verwaltung oder hohe Einstiegskosten kümmern zu müssen. Dabei kann es sich um weitaus größere Immobilien handeln, als es selbst vermögenden Privatanlegern durch einen Direktkauf möglich wäre. Sie bieten Zugang zu einer Vielzahl von Immobilien, von Bürogebäuden über Einkaufszentren bis hin zu Wohnanlagen, und können sowohl regelmäßige Erträge als auch Kapitalwachstum erwirtschaften.

So auch unser Living + Working Fonds, der sich auf innovative und nachhaltige Anlagestrategien konzentriert und sich dabei an aktuellen gesellschaftlichen Trends orientiert. Auch innerhalb des Fonds wird das Risiko gestreut, indem vier Nutzungsarten etwa gleich stark vertreten sind: Gesundheit, Wohnen, Büro und Einzelhandel. Aus dieser ausgewogenen Kombination ergeben sich gute Renditechancen für die Anleger.

 

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