Das Erfolgsgeheimnis von Nahversorgungsimmobilien

07.12.2022

Immobilien werden auch „Beton-Gold“ genannt und haben den Ruf, Stabilität ins Portfolio zu bringen. Gerade während der letzten Jahre der Corona-Pandemie musste diese Anlageform beweisen, dass sie tatsächlich ihrem guten Ruf gerecht wird. Dabei lag die Herausforderung mit Blick auf Einzelhandelsimmobilien vor allem im geänderten Käuferverhalten. Der Online-Handel macht dem stationären Einzelhandel bereits seit Jahren zu schaffen, insofern ist dies nichts Neues. Doch in der Pandemie-Zeit hat der Online-Handel nochmals kräftig angezogen und nicht jedes Einzelhandelsgeschäft vor Ort hat diese harte Zeit überstanden.

Wie sieht nun die Zukunft des stationären Einzelhandels aus? Nun, zunächst haben sich die systemrelevanten Einzelhandelsimmobilien auch in und nach der Corona-Krise ausgezeichnet geschlagen. Zu nennen sind in diesem Bereich insbesondere Nahversorgungs- und Fachmarktzentren sowie Lebensmitteleinzelhändler wie Discounter und Supermärkte. Diese Segmente, die unter den Nahversorgungssektor fallen, konnten laut Statistischem Bundesamt sogar Wachstumsraten zwischen jeweils 5% und 6% erzielen, während der Internet- und Versandhandel um satte 24,1% zulegen konnte. Da sich der Lebensmitteleinzelhandel zuletzt gut entwickelt hat und viele Unternehmen aus dem Bereich Nahversorgung als bonitätsstarke Mieter gelten, haben Immobilien mit einem Fokus auf Nahversorgung während der Corona-Pandemie nicht zuletzt auch durch ihre oftmals langfristigen Mietverträge deutlich an Attraktivität gewonnen.

Weiter ist der Megatrend der Urbanisierung zu nennen, da immer mehr Menschen vom Land in ein städtisch geprägtes Umfeld ziehen. Wobei „städtisch“ nicht direkt mit „Großstadt“ gleichzusetzen ist, sondern auch eine Kleinstadt sein kann – eben nicht „ländlich“. Ebenso haben sich die Ansprüche der Bewohner an ihre Wohnumgebung, die heute viele Möglichkeiten bieten muss, geändert. Neben Wohnen und Arbeiten will man sich auch schnell, bequem und unkompliziert mit allem Lebensnotwendigen versorgen. Damit rücken Immobilien in den Fokus, die genau das bieten: Eine Kombination von Wohnen und Einkaufen eingebunden in ein lebenswertes Umfeld.

Somit haben auch Kleinstädte abseits der großen Ballungszentren, die eine attraktive Nahversorgung vorweisen, einen Standortvorteil. Quartierszentren und Lebensmittelmärkte vor Ort punkten neben umfangreichen Sortimenten vor allem mit kurzen Wegen. Einkaufsfahrten in die Innenstädte der Großstädte entfallen. Was der Lokalhandel nicht hat, wird dann online bestellt.

Der Living+ Working hat diesen Trend bereits von Anfang an im Portfolio aufgegriffen. Der Casinopark in Wentdorf bei Hamburg ist ein Beispiel hierfür.

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